Video vs. Text: Der Kampf um die Mitarbeiterbindung in der internen Kommunikation

Geschrieben von Maren Dinges | 31. Januar 2024
Eine interne Kommunikation auf Augenhöhe stärkt das persönliche Zugehörigkeitsgefühl zum Unternehmen. Mit Blick auf die Folgen des Fachkräftemangels und der gestiegenen Anzahl innerlicher Kündigungen ist die interne Kommunikation relevanter denn je.
Das zeigen auch Zahlen aus 2022 und 2023:
  • „Nur rund 16 Prozent der Beschäftigten fühlen sich mit ihrem Arbeitgeber verbunden“[1]
  • „Nur 20 Prozent fühlen sich ihrem Arbeitgeber gegenüber verpflichtet“ [2]
  • „25 Prozent der Beschäftigten sind offen für einen Jobwechsel“[3]
Weitere Studien zeigen, dass das Engagement der Mitarbeiter:innen steigt, wenn sie sich mit ihren Tätigkeiten identifizieren. Sehen Mitarbeiter:innen einen Sinn in ihrer Tätigkeit, sind sie produktiver. Das wirkt sich auf viele weitere Bereiche im Unternehmen aus: etwa in zufriedenen Kundenstimmen oder der gestiegenen Innovationskraft – jedoch auch in klaren Zahlen: Zufriedene Mitarbeiter:innen verlassen das Unternehmen nicht[4].
Einen Sinn in der eigenen Tätigkeit finden: Das gelingt nur, wenn Mitarbeiter:innen ihre Möglichkeiten kennen und frühzeitig über Veränderungen im Unternehmen oder dessen Visionen Bescheid wissen. Informiert zu sein, hat nämlich gleich zwei Effekte: Mitarbeiter:innen fühlen sich inkludiert und schätzen die Vorteile ihres Arbeitsverhältnisses.
Genau hier kommt die interne Kommunikation ins Spiel:

Wie geschriebene Wörter ankommen: Textbasierte Kommunikation

Mitarbeiter:innen engagiert halten, ist einer der führenden Treiber, um inneren und tatsächlichen Kündigungen vorzubeugen. Damit sich Mitarbeiter:innen einbezogen fühlen, benötigt es im ersten Schritt transparente Kommunikationswege. Nur so bleiben Mitarbeiter:innen auf dem Laufenden und kennen aktuelle Angebote des Unternehmens.
In den meisten Unternehmen informiert die interne Kommunikation Mitarbeiter:innen mittels Text. E-Mails, News im Intranet, digitale Infotafeln im Gebäude oder der hauseigene Newsletter informieren über Veränderungen in der eigenen Arbeitswelt. Warum Texte für die interne Kommunikation beliebt sind, ist eindeutig: Texte informieren auf schnellstem Wege.
Nahbar und eindeutig ist die Kommunikation jedoch selten. Newsletter klicken Mitarbeiter:innen im Zweifel direkt weg und E-Mails interpretieren sie falsch. Was zurückbleibt, ist im schlimmsten Szenario Frustration.
Solche Fehlschlüsse entstehen beispielsweise durch den Wegfall von Mimik. Diesen Effekt siehst du auch in Messaging-Programmen. Sobald ein Emoji hinter der Aussage steht, ändert sich die gesamte Tonalität. Es ist der digitale Mimik-Ersatz. Im Business-Kontext verzichten wir häufig auf diese.
Ein positiv gemeintes Feedback kann textlich negativer formuliert sein als beabsichtigt. Das kann bereits durch einen passiven Satzbau erfolgen. Ohne einen Hinweis auf die Intention des Gegenübers (zum Beispiel mit einem Emoji) bleibt die Tonalität negativ.
Es sind also minimale Tendenzen in der Tonalität eines Textes, die Fehlinterpretationen begünstigen. Der Grund ist ein einfacherer: Texte sind für das Gehirn schwer zu verarbeiten. Beim Lesen eines Textes ist die Aufmerksamkeitsspanne im Vergleich zu Medien wie Bild oder Video deutlich niedriger. Selbst wenn es nicht zu Interpretationsschwierigkeiten kommt, sind die Informationen im Zweifel schnell wieder vergessen.
Denn laut Studien merken wir uns von einer Botschaft nur 10 Prozent, wenn wir sie lesen[5]. Für die Mitarbeiterbindung ist dies ein großer Nachteil: Denn nur Informationen, die im Gedächtnis bleiben, sorgen auch für eine verbesserte Retention Rate.

Wie Videos mehr Empathie in die interne Kommunikation bringen

Sehr schnell verarbeitet das Gehirn hingegen Videos. Texte werden dort eingesprochen. Die verknüpften Bildwelten emotionalisieren und schaffen zusätzlichen Kontext. So merken sich Mitarbeiter:innen die Inhalte besser und Interpretationen sind Geschichte. Denn das Zusammenspiel aus Bild, Ton und Animation garantiert eine anschauliche Wissensvermittlung. So eindeutig, dass nun 95 Prozent der transportierten Botschaft in Erinnerung bleibt[6].
Zielgruppengerecht gelingt dies, indem Videos Informationen in Form einer Geschichte transportieren. Beispielsweise könnten Veränderungsprozesse so im Video dem betroffenen Mitarbeiter Martin erklärt werden. Dieser steht stellvertretend für Sorgen und Hoffnungen, die Mitarbeiter:innen mit dem Prozess verbinden.
Innerhalb der internen Kommunikation lassen sich Videos in zahlreichen Use Cases einsetzen:
  • Veränderungsprozesse kommunizieren
  • Neue Informationen bereitstellen
  • Über persönliche Potenziale und Entwicklungschancen informieren
  • Feedbackgespräche vorbereiten
  • Mitarbeiter:innen motivieren
  • Prozesse erklären, zum Beispiel den Onboarding Prozess
Das gelingt auch mit einem kleinen Budget. Der simpleshow video maker beinhaltet beispielsweise alle Funktionen, die du für die Videoerstellung benötigst. Dafür musst du kein Profi sein: Das Tool unterstützt dich beim Texten und Bebildern mit Künstlicher Intelligenz. Das Editieren übernimmt der simpleshow video maker sogar vollautomatisiert für dich.

Die Brücke zwischen Text und Video bauen: So bindest du Mitarbeiter:innen

Texte sind ideal, um Informationen zu vermitteln. Videos hingegen, um die Informationen in einen emotionalen oder sachlichen Kontext zu rücken. Beide Medien miteinander zu verbinden, verbessert die interne Kommunikation.
Text kann beispielsweise Videos untertiteln. Auch ist es möglich, Videos im Intranet zu posten und darunter die wichtigsten Inhalte in Textform zum einfachen Abspeichern zu hinterlegen. Oder du machst es wie in diesem Blog: Du informierst grundlegend mit einem Text und ein Video fasst für deine Mitarbeiter:innen noch einmal alles zusammen.
Die Möglichkeiten sind somit endlos. Die Effekte hingegen klar nennbar. Die Mitarbeiterbindung steigt durch den Videoeinsatz, indem:
  • Emotionen zu einer wertschätzenden und empathischen Kommunikation beitragen
  • Mitarbeiter:innen sich gesehen und gehört fühlen
  • Informationen immer bereitstehen und das bereits im passenden Rahmen

Schritt für Schritt: Mitarbeiter:innen mit Videos binden

Videos sind in der Kommunikation deshalb so erfolgreich, weil sie sich direkt an der Zielgruppe orientieren. Standortspezifische Merkmale, aber auch Gefühlswelten der Mitarbeiter:innen lassen sich in Videos subtil abbilden, ohne den Fokus von den Fakten abzulenken. Bereits solche Wiedererkennungswerte machen die Kommunikation über Videos vertrauensvoller – die Grundvoraussetzung für eine langfristige Mitarbeiterbindung.
Fünf Schritte für die Erstellung von Videos innerhalb der internen Kommunikation:
1. Kenne deine Zielgruppe: Verstehe die Wünsche und Sorgen von Mitarbeiter:innen. Baue darauf die Tonalität des Videos auf.
2. Setze ein Ziel: Ein Video sollte immer auf ein bestimmtes Ziel einzahlen. Es soll informieren, inspirieren oder vielleicht sogar neugierig machen.
3. Formuliere deine Botschaft: Jedes Video besitzt immer nur eine Handlungsaufforderung. Sie ist als Botschaft formuliert, die im Kopf bleibt.
4. Bestimme Kanäle: Videos verändern sich mit dem Kanal. Ob ein Video im Intranet, auf dem Flur oder im Newsletter erscheint, verändert das gesamte Setting.
5. Video umsetzen: Nun musst du deine Idee nur noch umsetzen. Das geht ganz einfach mit dem simpleshow video maker.

Fazit: Videos als Instrument für die Mitarbeiterbindung

Eine Benchmark Studie der Universität Leipzig zeigt die Erfolge, die Videos für die Mitarbeiterbindung haben. Herausragende Unternehmen in der Studie setzen vermehrt auf digitale Formate wie Videos oder Storytelling in ihrer internen Kommunikation. Text und Video bedingen sich dabei gegenseitig. Ein Video ist schließlich nur so gut wie dessen Botschaft. Und diese ist in den meisten Fällen als Text formuliert.
Der simpleshow video maker hilft dir dabei, die richtigen Botschaften zu texten und sie durch Animation, Illustrationen und Sounds zum Leben zu erwecken. Probiere es gerne gleich aus und übe dich im Storytelling.

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