Um Inhalte zu vermitteln, reichen kurze Videos für Learning & Development aus. Das zeigen E-Learning-Apps mit Gamification-Elementen oder die Plattform TikTok. Der große Vorteil des Einsatzes von L&D Videos liegt hier in der prägnanten und themenfokussierten Form des Inhalts. Wichtig dabei: Jedes Video stellt ein abgeschlossenes Lernmodul dar.
Statt ein langes Video zu einem übergreifenden Thema zu machen, kannst du mehrere kurze Videos erstellen, um Fachbegriffe zu definieren, Funktionen zu erklären oder Vor- und Nachteile aufzuzeigen. Auch die einzelnen Funktionen einer neu eingeführten Plattform lassen sich in einzelne Lernmodule unterteilen. Das Microlearning kennzeichnet also, dass Erklärungen in Häppchen erfolgen.
Die dadurch reduzierte Komplexität erhöht das Verständnis und die Merkfähigkeit gleichermaßen. Ziel ist es zudem, den Nutzen der Wissensaufnahme zu maximieren, indem die Microlearning-Einheit erst dann bearbeitet wird, wenn der Bedarf auch vorhanden ist.
Bestenfalls stehen die Videos also frei zugänglich zur Verfügung, sind jedoch mit einem Fähigkeitslevel oder Wissensniveau verknüpft.
Das sind Einsatzzwecke für Microlearning-Sessions anhand von Videos:
Du kannst Traningsvideos mit modernen Lernmethoden kombinieren. Denn Videos bieten sowohl vorhandenen Schulungsinhalten Kontext, als auch Informationen, für ein Grundverständnis.. Eine gute Möglichkeit, um Videos für Learning & Development zu nutzen, gelingt durch den Flipped-Classroom-Ansatz. Videos dienen nämlich als effektive Vorbereitung, um sich auf den kommenden Unterricht vorzubereiten.
Das gibt dir mehr Zeit, dich in der Schulung auf die Dinge zu konzentrieren, die wirklich relevant sind. Den Rahmen hat das Video bereits geschaffen. Möchtest du beispielsweise eine Schulung darüber halten, wie eine neue Software die Arbeitsprozesse im Unternehmen verändert, kannst du in einem Video vorab bereits die Software und ihren Nutzen beschreiben. So ist das Wissensniveau aller Teilnehmer:innen gleich und der Fokus der Schulung liegt auf dem Workflow.
Auch für die Nachbereitung deiner Schulung ist ein Video gemäß des Flipped-Classroom-Ansatzes ideal. In diesem Video fasst du noch einmal genau die Punkte zusammen, die für die Anwendung der Software relevant sind. Das Video dient dann als Checkliste für das weitere Vorgehen oder auch als Protokoll der Schulung.[1]
Der Lernprozess kann langatmig sein. Aktive Schulungsinhalte bringen Abwechslung mit sich und bieten Raum, um Erlerntes zu hinterfragen und auf die Probe zu stellen.
Eine weitere Möglichkeit, anhand von Videos das Learning & Development effizienter zu gestalten, ist durch den Einsatz sozialer Elemente. Diese lassen sich direkt ins Video integrieren oder im Video umsetzen:
Alternativ lassen sich Fallstudien in Videos auch so abbilden, dass sie nicht im Team, sondern individuell zu bearbeiten sind. In diesem Fall bietet es sich an, die Musterlösung der Fallstudie in einem separaten L&D Video zu präsentieren. So läufst du nicht Gefahr, dass Teilnehmer:innen direkt zur Lösung skippen.