9 kreative Ideen für deine nächste Mitarbeiterschulung

Geschrieben von Maren Dinges | 10 Minuten Lesezeit | November 27 2022
Eine Investition in die Fähigkeiten der eigenen Mitarbeiter:innen lohnt sich immer. Lebenslanges Lernen gewinnt zunehmend an Bedeutung. Entwicklungen erreichen in der VUCA-Arbeitswelt eine neue Geschwindigkeit. Um konkurrenzfähig zu bleiben und am Markt als Unternehmen zu bestehen, benötigt es Kapital in Form von Wissen.

Sowohl für Weiterbildungszwecke, Mentoring, Kompetenztraining als auch für das Onboarding von empfiehlt sich die Mitarbeiterschulung.

Stumpfes auswendig lernen oder eindimensionale Vorträge sind passé – zumindest als exklusive Lösung. Heute wissen wir, dass verschiedene Lerntypen unterschiedliche Anforderungen an die Wissensvermittlung stellen. So gibt es nach Vester auditive, visuelle, motorische und kognitiv-intellektuelle Lerntypen[1]. Ein Mix ist für Mitarbeiterschulungen im Team ideal, um jeden Lerntyp anzusprechen. Binden wir solche Formate in ein New Work Arbeitsumfeld ein, gelingen gleich mehrere Effekte: Erlerntes bleibt länger haften, die Arbeitszufriedenheit steigt, es fördert Innovation und ein spielerischer Zugang zu Information ist gewährt. Los geht’s.

#1 Mit Planspielen Use-Cases stimulieren

Three employees looking at a computer screen with a lightbulb.
In einer Schulung nicht nur zuhören, sondern richtig aktiv sein? Das geht. Sogar digital und vor Ort.

In einem Planspiel stellen sich Mitarbeiter:innen in Teams spielerisch und simultan gemeinsam Herausforderung. Ein wirtschaftliches oder unternehmerisches Modell stellt den Rahmen. Ziel der Modelldarstellung ist es, Arbeitsprozesse, Entwicklungen und sich verändernde Arbeitsbedingungen vereinfacht darzustellen. Innerhalb der gesetzten Rahmenbedingungen ist es jetzt die Aufgabe von Mitarbeiter:innen Konzepte zu entwickeln, Lösungen zu finden oder Business-Potenziale auszuschöpfen.

Planspiele unterstützen demnach proaktiv, in komplexen Situationen besser zu agieren. Resilienz ist hier auf persönlicher und unternehmerischer Ebene das Stichwort. In Planspielen nimmt übrigens jedes Teammitglied eine bestimmte Funktion ein. Das hilft zusätzlich beim Aufdecken von individuellen Potenzialen.

#2 Videos als On-demand Wissensquelle nutzen

Eine Person lernt am Laptop durch das Ansehen eines Videos.
Wissensvermittlung ohne Video? Undenkbar. Videos sind das Format der Zukunft. Eine TechSmith Studie zeigt, dass Videos 82 Prozent des Datenverkehrs im Internet ausmachen und das bereits Ende 2022. 83 Prozent der Befragten bevorzugen auch das Format gegenüber Ton und Text.

Im Rahmen der Mitarbeiterschulung bieten Videos gleich mehrere Vorteile:
  • Videos können für sich alleinstehen oder als ergänzendes Mittel dienen
  • Videos als On-Demand-Medien, sind orts- und zeitunabhängig verfügbar
  • Videos sind einfach zu konsumieren und das in verständlicher Sprache
  • Videos bieten sich für jeden Einsatzzweck an
  • Videos erstellst du mit dem simpleshow video maker kostengünstig und ohne Vorerfahrung

  • Nutzen Unternehmen die Dynamik eines Videos für sich, kann das Gehirn die transportierten Informationen besser verarbeiten. Denn komplexe Sachverhalte lassen sich durch Kombination von Bild, Text und Ton herunterbrechen. Sowohl für das Onboarding, Führungskräftecoachings, die Wissensvermittlung oder Offboarding sind sie das Medium der Wahl.

#3 Gamification steigert die Wissensbegierde

Wir stellen uns eine Schulung vor: Die Konzentration sinkt kontinuierlich. Die Mitarbeiter:innen ermüden und so langsam kannst du keine Informationen mehr aufnehmen. Kommt dir das bekannt vor? Um die Konzentrationskurve oben zu halten, benötigt es neben Pausen wechselnde Formate in der Wissensvermittlung. Um Impulse zu geben, Inspiration zu schaffen und Aufmerksamkeit zu erregen, bietet sich die Gamifizierung an – gerade bei Inhalten, die normalerweise nur schwer zu greifen und sehr trocken sind. Mithilfe von spielerischen Elementen wie Challenges, Belohnungen, Level und zu gewinnenden Abzeichen gelingt das ganz einfach. Denn ein zusätzlicher Anreiz erhöht die Motivation, Wissen aufzunehmen und verbessert deine Mitarbeiterschulung. Dein Sports- und Spielgeist ist geweckt? Ein kurzes Quiz zwischendurch, klickbare Links oder spielerische Drag and Drop Aufgaben vereinfachen jede Lerneinheit. Wir unterstützen dich dabei und zaubern mit dir gemeinsam interaktive Reisen für alle Teilnehmenden.

#4 Interaktive Workshops und Masterclasses

Workshop Icon.
Lange Zeit liebten Unternehmen ihre Silos. Jeder behielt das Wissen, was sich angeeignet wurde, für sich. Die Problematik: Verlässt die Person das Unternehmen, geht das Wissen mit ihr. Zeit, Silos aufzubrechen. Workshops und Masterclasses sind ideal, um intern Wissen weiterzugeben oder vom Wissen externer Expert:innen zu profitieren. Interaktiv sollten jedoch auch sie sein.

Studien zeigen, dass die optimale Vortragsdauer rund 20 Minuten umfasst. Masterclasses und Workshops dauern jedoch häufig länger. Kein Problem, wenn nach 20 Minuten ein interaktiver Block eingeschoben wird. Sei es ein Quiz, ein Rätsel, kreatives Arbeiten oder eine Drag-&-Drop Aufgabe im digitalen Umfeld: Jetzt müssen die Teilnehmer:innen aktiv werden. Das lockert nicht nur die Stimmung auf und hebt die Konzentration, sondern unterstützt auch ein aktives Mitmachen und -denken.

Übrigens: Die ersten sieben Sekunden eines Vortrages entscheiden über Gefallen und Nicht-Gefallen. Nutz diese Sekunden, um Euphorie zu entfachen. Ein Publikum, das dynamisch in die Schulung geht, bringt auch mehr Motivation und Aufmerksamkeit mit. Ein Video ist hierfür ideal. Der simpleshow video maker unterstützt dich – jetzt auch mit dynamischen Farben in deiner Corporate Identity .

#5 Mit Storys Business Cases untersetzen

Kosten, Nutzen, Zeit und Risiken: Ein Investitionsszenario sollte gut durchdacht sein. Business Cases dienen im Zuge der Mitarbeiterschulung je nach Einsatzzweck als Best Practice, aber auch als Szenario, an das sich Teilnehmer:innen heranwagen.

Mit einem Business Case lassen sich Projekte legitimieren und rechtfertigen. Schwer lesbar, ist ein solches Dokument auf die Schnelle dennoch. Zahlen, Fakten und Modellansichten sind ohne Bezug schwer zu durchdringen. In Mitarbeiterschulungen hilft es, Business Cases mit Storys zu untersetzen. Erzähl das Szenario durch eine Geschichte. Per Video oder direkt mündlich.

#6 Mitarbeiter:innen durch Social Learning weiterbilden

Jede und jeder Mitarbeiter:in trägt Wissen in sich. Social Learning beschreibt die Wissensvermittlung von- und miteinander. Direkt vor Ort, über Blogs, soziale Netzwerke, das Intranet, Konferenztools oder E-Learning-Angebote teilen Mitarbeiter:innen ihr Wissen. Das steigert übrigens auch das Verhältnis von Kolleg:innen untereinander, verbessert Prozessabläufe und ist kosteneffizient und gleichzeitig mit einem hohen Return on Investment verbunden.

Wie du Social Learning in deine Mitarbeiterschulung integrieren kannst? Ganz einfach:
  • Schulungsinhalte von Mitarbeiter:innen für Mitarbeiter:innen entwickeln
  • Fragerunden etablieren und Diskussionen anregen
  • Aktiven Austausch im Intranet oder auf Corporate Socials fördern

#7 Learning on the job durch Seitwärtsbewegungen

On the job learning Icon Mitarbeiterschulung.
Mitarbeiter:innen aktiv in die Konzeption von Schulungen einbinden, lohnt sich nicht nur durch Social Learning. Gemäß des 70-20-10-Modells lernen wir 70 Prozent on the job, 20 Prozent durch Kollaboration mit Kolleg:innen und 10 Prozent durch klassische Schulungsinhalte.

Sind die Aufgaben am eigenen Arbeitsplatz ausgereizt, die Kompetenz fehlt jedoch noch, um weitere Schritte nach oben zu gehen, lohnen sich Seitwärtsbewegungen im Job als Schulungsmedium. Ein kleines Beispiel erklärt es am besten: Aktuell erstellst du primär Newsletter für das B2B Kundengeschäft. Deine Kollegin Anna bearbeitet hingegen eingehende Fragen zum Newsletter und kümmert sich darüber hinaus um die Verkaufsmaterialien für Sales im B2B-Kundengeschäft.

Tauscht doch einfach mal eure Rollen. Ihr seid noch immer im gleichen Kompetenzumfeld, könnt voneinander lernen und erwirbt gleichzeitig ein besseres Verständnis für das Gesamtbild. Seitwärtsbewegungen realisierst du beispielsweise durch Job-Rotation, Annahme neuer Projekte und Herausforderungen sowie durch Job Enlargement; also der Vergrößerung des Anforderungsprofils.

#8 Coaching und Mentoring mit Shadowing begleiten

Im Onboarding neuer Mitarbeiter:innen, der Kompetenzerweiterung oder im Zuge der Führungskräfteausbildung sind Coaching und Mentoring-Programme auf Individualebene klassische Mittel der Mitarbeiterschulung. Shadowing ist in diesem Zusammenhang noch eher unbekannt. Statt fest definierte Zeitblöcke und Lerneinheiten verfolgt das Shadowing das Ziel, dem Coach oder Mentor einmal wie ein Schatten durch den Berufsalltag zu folgen. Und das zusätzlich zu den klassischen Elementen der Schulung.

Wie reagiert die Person auf welche Herausforderung?
Wie sieht ein klassischer Arbeitsablauf aus?
Welche Hürden sind zu überwinden?
Welche Hacks stehen bereit?
Wo sucht sich die Person Unterstützung?

Solche Fragen lassen sich durch ein Coaching und Mentoring mit festen Zeiten nur schwer abbilden. Vertrauen und eine Begegnung auf Augenhöhe sind hierfür Voraussetzung.

#9 Schulungen im Metaverse abhalten

In globalen und remote arbeitenden Teams finden auch Mitarbeiterschulungen vorzugsweise digital statt. Um den Erfahrungsaustausch zu intensivieren, bietet es sich stets an, die Technologie zu nutzen, die einen bestmöglichen Austausch gewährleistet. Barrierefrei sind Online-Schulungen normalerweise nicht. Im Metaverse jedoch schon. Hier lassen sich Grenzen durchbrechen. In einer simultanen Umgebung können Lernende interaktiv lernen und Kompetenzen entwickeln. Sogar die eigene Körpersprache ist sichtbar.

Spannend ist, dass die Unternehmenskultur im Metaverse präsent ist. Im Zuge des Onboardings kann dies große Vorteile bieten. Doch auch auf die Bindung von remote Arbeitskräften bietet dies Chancen. Situatives Lernen ist so auch digital unter realen Bedingungen möglich.

Und wenn die meisten Mitarbeiter:innen noch nie etwas vom Metaverse gehört haben, lohnt sich jetzt der Einsatz eines Erklärvideos, um von Beginn an die Chancen sichtbar zu machen. Denn kreativ ist es nicht nur, wie Mitarbeiterschulungen gestaltet werden, sondern auch wo sie stattfinden.

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