Geistiges Eigentum: simpleshow-Vortrag an der Universität Hongkong

Die heutige Wirtschaft ist auf das Patent- und Urheberrechtsgesetz angewiesen, um einen Anreiz für Innovationen zu bieten. Denn warum sollte ein Unternehmen in die Produktentwicklung investieren, wenn jeder das Ergebnis ungestraft kopieren dürfte? Piraterie ist immer kurzsichtig gedacht: z.B. benötigen auch talentierte Filmemacher und Musiker faire Bezahlung für ihre harte Arbeit, sodass sie es sich leisten können, weitere Werke zu erschaffen.

Um die nächste Generation für dieses Thema zu sensibilisieren, veranstaltete das US-Konsulat in Hongkong und Macao am 3. Mai einen Workshop zum Thema “Geistiges Eigentum” an der Hong Kong University of Sciences and Technology. 100 Studenten zwischen 15 und 17 Jahren konnten sich spannende Vorträge anhören und entwickelten für einen kleinen Wettbewerb ihre eigenen 45-Sekunden-Videos.

Und da kam simpleshow ins Spiel. Luc Moulin, Geschäftsführer von simpleshow Asia Ltd., gab einen Crashkurs in Sachen Erklärvideo, den er mit unserem Video “Warum man auf das Original vertrauen sollte” eröffnete:

Im Anschluss erläuterte er die fünf Kriterien für eine gute Erklärung:
(1) Wähle die richtige Perspektive.
(2) Vereinfache deine Botschaft.
(3) Erzähle eine Geschichte.
(4) Visualisiere deine Inhalte.
(5) Sei selbstbewußt.

Nummer vier ist besonders wichtig. Luc erwähnte zu diesem Punkt, dass sein dreijähriger Sohn noch nicht lesen, aber bereits ein iPad bedienen kann, da alles über Bild-Icons gesteuert wird. Ein weiteres Beispiel für eine eingehende Visualisierung ist das Speicher-Symbol bei Textverarbeitungsprogrammen, die Diskette. Kinder und Jugendliche kennen dieses Speichermedium aus ihrem Alltag gar nicht mehr und nutzen es dennoch intuitiv. Oftmals bewirken Bilder eben mehr als tausend Worte.

Das Gewinnervideo, eingereicht von einer Gruppe Schüler des Sacred Heart Canossian College, hat sich diese fünf Punkte zu Herzen genommen. Das Video beginnt mit einer jungen Frau, die verzweifelt mit ihren Fäusten gegen die Wand trommelt und schreit, dass sie unbedingt Star Wars sehen möchte (Selbstbewußtsein). Dann kopiert sie eine Star-Wars-DVD mit Hilfe eines herkömmlichen Kopiergeräts(die Punkte Simplifizierung und Visualisierung sind hier genial umgesetzt). Ihre Freude über die Kopie hält jedoch nicht lange an, denn sie begreift, dass es sehr aufwendig ist, Filme zu machen. Zum Schluss beschließt die junge Frau stattdessen ins Kino zu gehen und somit die Arbeit der Filmemacher zu respektieren.

Wir finden, dass der Clip den Aspekt des Storytellings in weniger als einer Minute sehr gut umsetzt – und dank bildhafter Sprache wird das Video weltweit verstanden.

(Kristin)