A pilot at the security check of an airport.

Flughafen-Wirrwarr – Wenn Ansagen versagen…
… und wie Erklärvideos das Problem lösen können

Schneller Herzschlag, leichtes Schwindelgefühl, feuchte Hände: Neulich musste ich trotz meiner mittelschweren Flugangst mal wieder in einen Flieger steigen. Uaaah!
Das Gewusel an einem Flughafen wirkt da nicht unbedingt als Anti-Nervositätsmittel.

Hürdenlauf: Sicherheitskontrolle

Bei der Sicherheitskontrolle geht es schon los. Lange Schlangen entstehen, weil Menschen Extra-Aufforderungen brauchen, den Laptop aus der Tasche zu holen, Flüssigkeiten in kleine Tütchen zu packen, den Gürtel abzunehmen und die Schuhe auszuziehen.
Ok, bei den Schuhen weiß ich immer noch nicht so richtig Bescheid: Mal können sie am Fuß bleiben, mal müssen sie ausgezogen werden.
Aber alles in allem sollten Passagiere doch mittlerweile besser Bescheid wissen, oder? Ein Hoch auf die Geduld der Flughafen-Mitarbeiter.

Boarding: Bin ich eigentlich schon dran?

Weiter geht’s beim Boarding. „Reihe *knirsch, knack* bis Reihe *krrrr, pieeep* bitte als erstes anstellen.“ Fragende Blicke: Welche Reihen? Bin ich schon dran?
Sicherheitshalber stellt sich einfach jeder schon mal an und der Boarding-Prozess zieht sich wie Kaugummi, was zu Verspätungen bei den Airlines und Unzufriedenheit bei den Gästen führt.
Die Ansagen sind also meist für die Katz, weil nie jeder alles versteht – nicht nur wegen der schlechten Akustik, sondern auch aufgrund von Sprachbarrieren.

Kreuzworträtsel geht vor Sicherheit

Immerhin gibt es dann bei der Sicherheitsvorführung der Stewardessen kein Hick Hack mehr. Denn wer nicht eh schon ein Nickerchen macht, ist mit seinem Kreuzworträtsel beschäftigt.
Jeder hat diese Vorführung schon zigmal gesehen und hat daher kein Interesse mehr. Aber das heißt ja noch lange nicht, dass wir im Notfall wissen, wo wir unsere Schwimmweste finden und wie wir unserem Nachbarn helfen können.

Endlich “Ready for Take Off” mit Erklärvideo

Dass für all diese “Flugproblemchen” Erklärvideos eine gute und vielleicht auch unterhaltende Lösung sein können, zeigen zwei Beispiele:

Das erste, bei dem simpleshow gemeinsam mit Air Berlin ein Erklärvideo erfolgreich eingesetzt hat, sehen Sie hier. Wichtig war hierbei zum einen, das Video auch ohne Sprache durch die Symbolik verständlich zu machen, um es international einsetzen zu können. Zum anderen sollte es eine angenehme Stimmung zu erzeugen – z.B. um Angsthasen wie mir die Nervosität zu nehmen. “Mit Hilfe des Erklärvideos soll sich bei den Passagieren ein positives Gefühl für die Flugvorbereitung und den Einstieg einstellen, so dass der Fluggast sich abgeholt fühlt”, erklärt Tade Peters, Vice President Marketing Communications bei Air Berlin.

Im zweiten Beispiel ließt sich Air France bei der Aufgabe, die Sicherheitshinweise mal etwas “fetziger” in Szene zu setzen, einen tollen Film einfallen. Auf einem Flug sah ich das Erklärvideo der Airline, das eher an einen Werbespot erinnert: Bunte Welt, fröhliche Musik, eine Choreographie von Stewardessen getanzt. Ok, das klingt ein bisschen nach Disney. Und in etwa so können Sie sich das auch vorstellen. (Schauen Sie es sich hier gerne mal an.) Aber hey, das Kreuzworträtsel wurde weggelegt und das Erklärvideo hatte die volle Aufmerksamkeit der Passagiere – einfach, weil es mal “was Anderes” war.

Wenn durch ein Erklärvideo also endlich jeder weiß, dass die Tagescreme in ein Tütchen gehört, wo man sich anzustellen hat und wie die Schwimmweste zu bedienen ist, dann freuen sich nicht nur die geduldigen Flughafen-Mitarbeiter, sondern auch die ungeduldigen Passagiere.

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simpleshow gegen Flugangst

Ein kleiner Tipp übrigens noch für alle, die wie ich auch ein bisschen feuchte Hände beim Fliegen bekommen: Im Boardprogramm von Air Berlin können wir uns mit Erklärvideos ablenken. Es gibt simpleshows, die die Abseitsregel, den Erfolg der Beatles und vieles mehr erklären. Das lässt nicht nur die Angst etwas vergessen, sondern macht auch noch schlauer. Na wenn das kein guter Grund ist, sich auf den nächsten Flug zu freuen 😉