Effektive Präsentationen: Wie visuelle Hilfsmittel deine Botschaft verstärken
Geschrieben von Maren Dinges | 26. Juni 2024
Präsentationen sollen Menschenmassen bewegen. Bereits Worte allein sind extrem kraftvoll. Um die eigenen Botschaften effektiv zu transportieren, braucht es bei Präsentationen aber zwei Anker, an denen sich die Menschen festhalten: einmal die Person, die präsentiert. Sie ist es, die den Ton vorgibt und den Raum mit Energie auflädt. Der zweite Anker ist die visuelle Begleitung der Präsentation. Sie eröffnet eine weitere Metaebene. Je nach Wahl des visuellen Hilfsmittels emotionalisiert es die Präsentation, lockert diese auf oder hebt die vorgestellten Fakten eindrucksvoll hervor.
Fünf visuelle Hilfsmittel, die effektive Präsentationen garantieren, lernst du jetzt kennen:
Vor einer Präsentation verrät lediglich der Titel des Vortrages etwas darüber, was Menschen in den nächsten 20 bis 60 Minuten erwarten können. Um den Saal von Sekunde Eins für den Vortrag zu begeistern, sind Videos ein idealer Einstieg in die Präsentation. Rein auf Bildebene sorgen Videos dafür, dass Menschen ihre volle Aufmerksamkeit auf den Vortrag lenken.
Denn gezeigte Bilder geben den kommenden Minuten eine Bedeutung: Der gesamte Saal erkennt direkt, worum es in der Präsentation geht und vor allem, welchem übergeordneten Zweck (Purpose) sie dient. Durch Musik, Gesagtes und gezeigte Bilder emotionalisiert das Video den Saal noch bevor der Redner oder die Rednerin auf die Bühne tritt. Die geweckten Emotionen führen im Umkehrschluss dazu, dass sich auch die Menschen im Saal von Anfang an mit den Themen des Vortrags identifizieren und ihm eine höhere Wertigkeit zuschreiben. Dadurch wiegt jedes kommende Wort der Präsentation stärker.
Videos als visuelles Hilfsmittel funktionieren übrigens für nahezu jede Präsentation, denn sie:
Wenn Zahlen, Daten und Fakten nur erzählt werden, sind sie für das Gehirn nur schwer zu erfassen. Effektive Präsentationen setzen daher auf begleitende Diagramme. Während John also die Studie präsentiert, ist hinter ihm das Ergebnis der Studie sichtbar. Besonders effektiv ist es dann, wenn die Diagramme auch in einem Kontext stehen. Die folgenden Beispiele zeigen, wie Diagramme kontextbezogen die Tragweite eines Fakts erhöhen und Spannungsbögen erzeugen:
Die größte Kunst des Präsentierens ist es, Menschen im Moment zu halten und in ihnen eine direkte Reaktion auszulösen. Das gelingt über Witze, viel besser aber über Memes. Einsetzen kannst du sie in verschiedensten Momenten: Bei Suggestivfragen, während du ein gängiges Szenario ausmalst, zwischen verschiedenen Themen oder als Visual auf Titelfolien. Die große Chance an Memes ist, dass sie relatable sind. Menschen können sich also in die gezeigte Situation oder das gezeigte Gefühl hineinversetzen oder haben diese im Bestfall bereits einmal durchlebt.
Für Präsentationen sind Memes deshalb so effektiv, weil sie für sich alleinstehen. Niemand muss ein Meme erklären. Das gibt John eine kurze Verschnaufpause und für den Saal einen kurzen Lacher. Danach geht es weiter und jeder möchte wissen, wie Johns nächste Anekdoten mit dem Meme zusammenhängen.
Wie Memes als effektives Hilfsmittel Präsentationen unterstützen:
Egal, ob die Präsentation einen neuen Prozess, ein Produkt oder eine Veränderung zeigt: Es gab immer einen Moment vor dem Inhalt der Präsentation und danach. Vorher-Nachher-Bilder funktionieren hier als visuelles Hilfsmittel besser als alles andere. Sie skizzieren eine schlechte bis mittelmäßige Situation zu Beginn und zeigen dann, wie etwas diese Inhalte transformiert hat. Plakativ gesprochen wirkt ein Bild bereits eindrucksvoller, wenn es richtig bearbeitet ist. Dann wirkt die Rohversion eines Fotos gegenüber der bearbeiteten Version automatisch schlechter.
Diesen Effekt kann John in seiner Präsentation nutzen, um zu zeigen…
Vorher-Nachher-Vergleiche funktionieren immer, da sie direkten Kontext in Zusammenhang mit validierten Ergebnissen liefern. Das macht jedes Thema direkt zum Best Practice in seinem Bereich.
Alternativ lassen sich Vorher-Nachher-Vergleiche auch als Storys in Videoform umsetzen. In diesem Fall zeigst du zum Beispiel, wie schwierig, papierbasierte Dokumentenprozesse waren und wie einfach sie jetzt digitalisiert von der Hand gehen. Ganz nebenbei erklärt das Video sogar den Prozess und die Vorteile sind jedem im Publikum glasklar.
Manchmal genügt es, wenn die Kernbotschaft fett gedruckt die Präsentation begleitet. Reiner Text funktioniert auf Präsentationsfolien jedoch nur, wenn er kurz und prägnant ist – also in wenigen Sekunden zu erfassen ist. Halte dich dabei an die Faustregel: Nutze reine Textfolien nur, wenn sie zitierfähig sind bzw. ein Buchcover schmücken könnten. Dann funktionieren Texte für sich allein.
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