„Waste to Energy“ – simpleshow foundation in Südafrika

Schon seit ihren Anfängen engagiert sich simpleshow für sozialwirtschaftliche und gesellschaftliche Themen. Ein besonders faszinierendes Projekt erlebte ich Ende 2014 aus nächster Nähe: In meiner alten Heimat Südafrika schaute ich mir die Initiative „Waste to Energy“ an, welche die simpleshow foundation mit dem Erklärvideo „Saving the Environment with (Re-)Used Cooking Oil“ unterstützte. Der Clip behandelt die Energiegewinnung durch die Aufbereitung von gebrauchtem Kochfett und ruft zum Mitmachen auf.

Nach einer abenteuerlichen Autoreise über teils unbefestigte Straßen erreichte ich am Rande der belebten Kleinstadt Potchefstroom die moderne North Western University. Die NWU fördert und unterstützt viele Initiativen zur Entwicklung der lokalen Communities und Townships – insbesondere Projekte zur Gewinnung alternativer Energien.

Endlich angekommen empfing mich Markus Köhn, einer der Projektleiter vor Ort. Er erzählte, dass die simpleshow auch beim Dekan der Universität so gut ankam, dass dieser den Clip ans südafrikanische Bildungsministerium weitergeleitet hat. Auch dort hinterließ die simpleshow einen sehr guten Eindruck.

Dann fuhren wir verschiedene Sammelstellen ab und schauten uns an, wie viel Engagement das Projekt bereits erreicht hat. Besonders beeindruckend war der Besuch einer Schule: Voller Eifer brachten die Kinder aus Ihren Townships das Kochfett zur Sammelstelle – in die Schulküche. Sogar im Hinterhof einer Tankstelle wurde das alte Fett gesammelt.

Dank der simpleshow erfuhren viele Menschen, dass es möglich ist, Energie aus Kochfett zu gewinnen. Das Projekt schaffte es mittlerweile, die Bevölkerung soweit zu mobilisieren, dass sich immer mehr Menschen anmelden und Sammelstellen anbieten. Das alte Kochfett wird dann zu einer Produktionsanlage gebracht. Diese läuft 24 Stunden am Tag und produziert Biodiesel, welcher danach lokal verkauft wird.

Wie man auf den Bildern sieht, ist aber immer noch viel Handarbeit dabei. Noch ist es ein langer Weg, bis solch ein Projekt im großen Maßstab funktioniert. Doch schon jetzt konnte ich mich davon überzeugen, dass eine Initiative mit etwas Unterstützung schnell wachsen und viel Gutes tun kann. Eine tolle Sache!

(Nadine)

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