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Mit viel Gefühl – Emotionen im Erklärvideo um das Gedächtnis zu pushen

Emotionen und Gehirn

An welche Momente in Ihrem Leben können Sie sich am besten erinnern?

Der erste Kuss, ein Trauerfall, ein peinlicher Moment – manches brennt sich im Gehirn ein, anderes weicht schnell, denn das Gehirn schätzt es als unwichtig oder zu umfangreich ein.

Viele Menschen reden von ‘einschneidenden Erlebnissen’ – was macht diese Erlebnisse einschneidend? Ist es die Stärke unserer Emotionen, die sie prägnant machen?

 

Lernen Sie, wie Sie solche Emotionen nutzen, um Ihre Botschaft zu vermitteln. Erfahren Sie warum Erklärvideos dafür ein gutes Mittel sind und was Gefühle im Gehirn so anstellen, um das Gedächtnis zu pushen:

 

Emotionen und unser Gehirn

Erinnerungen, die wir mit starken Gefühle verbinden, können wir schnell abrufen. Sie sind präsent in unserem Gedächtnis. Nüchterne Fakten vergessen wir hingegen schnell.

Wieso ist das so? Das lässt sich biologisch erklären. Welche Auswirkungen Gefühle auf unser Gedächtnis besitzen und welche Vorgänge es hervorruft, erfahren Sie hier:

 

Bei vielen Informationen, die wir bekommen, wie pure Daten und Fakten, werden lediglich zwei Regionen in unserem Gehirn aktiviert. Sprechen wir jedoch Gefühle an, sind es bis zu sieben Regionen!

 

Doch nicht nur ihre Anzahl ist entscheidend. Zu den angesprochenen Regionen, zählen auch sensorische Systeme, die ursprünglich für Sinne, wie Geruch oder Körperspannung etc., reserviert sind. Das bedeutet, dass das Ansprechen von Emotionen, das Gehirn auf die gleiche Weise aktiviert, als würden wir etwas direkt erleben.

Es ist ein entscheidender Grund dafür, dass Storytelling Involvement erzeugt. Wir erleben das Gefühl direkt in einer Geschichte zu sein, weil die Geschichte Emotionen triggert, die uns körperlich und chemisch tatsächlich in diese Situation bringen.

 

Die Erforschung von Gedächtnis und Emotion

Larry Cahill erforschte bereits in den späten 90er Jahren an der Universität von Kalifornien (Irvine) das Verhältnis zwischen ausgelösten Emotionen und Gedächtnisleistung. Sein Team zeigte Probanden emotional aufwühlende und neutrale Filmszenen und schaute, ob sie sich drei Wochen später noch erinnerten. Die Gedächtnisleistung bei emotionalen Szenen war stark mit der Amygdala verknüpft, der Teil des limbischen Systems, der für den Zusammenhang Emotion und Ereignis zuständig ist. Es galt: Je stärker wir die Amygdala ansprechen, desto stärker die Erinnerung.

 

Die Professoren Dominique de Quervain und Andreas Emotionen in der NeurowissenschaftPapassotiropoulos von den Universitäten Zürich und Basel fanden heraus, dass dies mit dem Botenstoff Noradrenalin zusammen hängt. Er ist für den Reiz der Amygdala verantwortlich und sorgt so dafür, dass sich emotionale Informationen besonders tief im Gehirn verankern.

 

Die Neurowissenschaftler William Casebeer und Paul J. Zak untersuchten, ob das Auslösen von Gefühlen durch Storytelling, auch unsere späteren Entscheidungen und unser Handeln beeinflussen. In ihren Studien stellten sie fest, dass dies besonders dann der Fall ist, wenn Empathie im Zuschauer ausgelöst wird. Je nach Menge der ausgeschütteten Hormone, konnten sogar Wahrscheinlichkeiten für einen Handlungsschritt ‘gemessen’ werden.

 

Erklärvideos – ganz schön emotionsgeladen

Emotionen im ErklärvideoErklärvideos arbeiten mit Gefühlen. Sie nutzen die neurologischen Prozesse, um durch kurze Clips, die wichtigsten Informationen langfristig zu vermitteln. Storytelling und der Einsatz von sympathischen Charakteren helfen Erklärvideos dabei, ihre Zuschauer anzusprechen, Identifikationsmöglichkeiten zu bieten und dadurch Empathie und Emotionen hervorzurufen. Erst diese Strategien ermöglichen es, dass das komprimierte Wissen beim Zuschauer ankommt.

Es lässt sich festhalten: Erst durch Gefühle und einer Geschichte sind Erklärvideos wirklich effizient. Dabei sind sie nie zu aufdringlich oder überladen, sondern bleiben sympathisch humorvoll.

 

 

Möchten Sie eine Botschaft vermitteln oder Informationen und komplexe Inhalte verständlich darstellen, sind Erklärvideos ein ideales Werkzeug dafür.