User-Generated-Content (UGC): Nutzer als Video-Content-Ersteller

Geschrieben von Maren Dinges | 11. Dezember 2024
Bei User-Generated-Content übernehmen Nutzer:innen die Content-Erstellung. Für Unternehmen ist das ein Gewinn: Denn im Vergleich zu Hochglanzformaten wirkt nutzergenerierter Content authentisch und glaubwürdig. Das zeigt sich in den Studienergebnissen von Bazaarvoice auch in Zahlen.
  • UGC ist ein wichtiger Kauffaktor (64 Prozent Zustimmung).
  • UGC steigert die Werbeleistung (22 Prozent Zustimmung).[1]
In diesem Beitrag zeigen wir dir, was User-Generated-Content ist, welche Vorteile er bringt und wie du ihn in deine Social-Commerce-Strategie einbindest.
Klick auf dieses Video, um in unter 2 Minuten mehr über das Thema zu erfahren:

Was ist User-Generated-Content (UGC)?

Als User-Generated-Content, kurz UGC, werden alle Inhalte bezeichnet, die private Nutzer:innen im Internet veröffentlichen. Das können persönliche Erfahrungsberichte, Einblicke in das eigene Leben oder Meinungen zu Produkten, Unternehmen oder Dienstleistungen sein.
Das sind Beispiele:
  • Martin berichtet in einem TikTok über seine Erfahrung mit dem Schlüsseldienst.
  • Yeliz rezensiert ihre letzte Reiseerfahrung auf TripAdvisor.
  • Thorben berichtet auf kununu über seine Bewerbungserfahrung.
  • Lisa teilt ihre Meinung auf Instagram zu einer neuen Feuchtigkeitscreme.
  • Amir spricht in seinem Podcast über ein anstehendes Konzert.
Für Unternehmen sind diese Inhalte entweder schlechte oder gute Werbung – je nachdem, ob sich die User:innen positiv oder negativ zu den eigenen Produkten oder Dienstleistungen äußern. Für Unternehmen bedeutet das: User-Generated-Content ist jeder Inhalt zum eigenen Betrieb, den dieser nicht selbst veröffentlicht. Inhalte sind zum Beispiel Texte, Videos, Bilder oder Tonspuren.

UGC als neues Marktmodell

Groß geworden ist UGC insbesondere auf Social-Media-Plattformen wie TikTok und Instagram. Dort bewerben sogenannte UGC-Creator Produkte von Unternehmen in Form von Produkttests, Erfahrungsberichten oder How-to-Formaten. Im Vergleich zu Influencer:innen wirken usergenerierte Beiträge noch authentischer. Daraus hat sich ein neues Marktmodell entwickelt – Social Commerce. Denn UGC funktioniert deshalb so gut, weil Nutzer:innen auf Social Media das Gefühl haben, dass ein Freund oder eine Freundin ihnen das Produkt empfiehlt. So kaufen sie eher. Es ist somit eine digitale Form von Word-of-Mouth.
Unternehmen wie Douglas haben das Potenzial von UGC bereits erkannt und es auf andere Plattformen ausgeweitet. Douglas setzt UGC beispielsweise in seinem Online Shop aktiv ein. Unterhalb der Produktdetails befinden sich jetzt usergenerierte Beiträge, die Produkte authentisch in Szene setzen. Das steigert die Customer Experience durch Look and Feel.

Formen

Die Formen von User-Generated-Content sind dabei ganz unterschiedlich. Das sind die beliebtesten Formate:
  • Videos: UGC-Creator erstellen und teilen Videos wie Produkttests und Anleitungen auf Plattformen wie YouTube, TikTok oder Instagram.
  • Fotos: UGC-Creator teilen Fotos von Produkten, Erlebnissen oder Dienstleistungen wie Fotoshootings auf visuellen Plattformen wie Instagram oder Pinterest.
  • Blogbeiträge: UGC-Creator nutzen Blogs, um schriftliche Bewertungen, Produkttests oder Erfahrungsberichte zu erstellen.
  • Podcasts: UGC-Creator haben eigene Podcasts, in denen sie themenbezogen Inhalte diskutieren.
Diese Vielfalt an UGC-Formaten sorgt dafür, dass usergenerierte Inhalte im gesamten Internet an Relevanz gewinnen. Mitunter liegt das auch daran, dass UGC so vielseitig ist. Beispielsweise sind Anleitungen eine Form von UGC, die nicht zwingend ein Realbild benötigen. Im simpleshow video maker erstellt du Erklärvideos wie Anleitungen hoch professionell und illustrativ. Sie eignen sich zum Beispiel perfekt für den eigenen Blog oder YouTube.

Was sind Anwendungsgebiete von UGC?

Rein von der Praxis handelt es sich bei User-Generated-Content um organische Inhalte, die Nutzer:innen aus eigenem Antrieb heraus veröffentlichen. Unternehmen lenken die Markenwahrnehmung mithilfe von UGC, indem sie positiven Content in Szene setzen. Dann nutzen sie UGC als organisches Marketingmittel. Alternativ können sie über UGC-Creator den Content einkaufen.
Die Mischung aus organischem Content und Paid Media macht UGC zu einem spannenden Marketinginstrument im Content Marketing, Paid Advertising, aber auch im Community Building.
  • Content Marketing: Unternehmen teilen positiven UGC, da dieser die Glaubwürdigkeit und Authentizität einer Marke steigert.
  • Product Advertising: Unternehmen buchen UGC-Creator für Kampagnen, die Zielgruppen entsprechen, höhere Reichweiten ermöglichen und eine persönliche Note in Kampagnen bringen.
  • Community Building: Unternehmen bauen mit UGC Online-Communities auf, indem sie ihrer Zielgruppe eine Möglichkeit bieten, durch Empfehlungen und Rezensionen die Marke mitzugestalten.

Welche Vorteile bringt User-Generated-Content für Unternehmen?

Unternehmen setzen User-Generated-Content ein, um Zielgruppen zu erreichen. Über UGC erreichen Unternehmen deutlich höhere Reichweiten, da dieser in der Regel über unternehmensexterne Kanäle ausgespielt wird. So kennen noch mehr Menschen die eigene Marke und die Produkte.
Zusätzlich wirkt UGC deutlich authentischer als klassische Markenbotschaften, die direkt vom Unternehmen kommen – vor allem, wenn es sich um organischen Content handelt. Noch authentischer ist User-Generated-Content, wenn er die Interaktion mit einer Marke stärkt.
  • Hören Marken beispielsweise auf das Feedback von UGC-Creatorn,
  • bringen auf Basis der Wünsche neue Produkte heraus,
  • formulieren Produkte um oder fixen Bugs in Spielen,
  • gewinnen sie an Relevanz für ihre Zielgruppe.
So bauen Unternehmen wie No Cosmetics ganze Communities rund um ihre Marke auf. Das Kosmetikunternehmen hat beispielsweise verstanden, dass sie über UGC Marktforschung betreiben können. Neue Produkte bringen sie auf Basis von Nutzermeinungen heraus. So ist die Kaufbereitschaft nicht nur höher, sondern es verstärkt auch die Bindung zur Marke.

5 Tipps bei der Erstellung von User-Generated-Content

Hier sind 5 Tipps, um UGC für das Community Building, Paid Advertising oder Content Marketing zu nutzen:
  • Ermutige zur Erstellung von UGC: Der beste UGC ist kostenlos und organisch. Das macht ihn besonders glaubwürdig. Setze Anreize, damit deine Community UGC erstellt. Anreize können Gewinnspiele sein, aber auch die Einbindung in Markenentscheidung wie dem Packaging der neuen Produktlinie.
  • Setze auf professionelle Videos: Authentische Einblicke kennzeichnen UGC. Dennoch steigen die Anforderungen an den Content. Um deine Marke gut in Szene zu setzen, sollte die Ton, Bild- und Videoqualität stimmen. Auch ein professionelles Setting erlaubt eine freie und kreative Zusammenarbeit.
  • Gib den UGC-Creatorn eine Bühne: Erwähne UGC-Creator auf Social Media, teile ihre Inhalte oder setze auf extra Formate, um den Content hervorzuheben. So wertschätzt du die Inhalte und erhöhst gleichzeitig die Sichtbarkeit des Contents.
  • Setze auf klare Richtlinien: Richtlinien sichern, dass bezahlter UGC zur Marke passt. Achte dabei jedoch darauf, dass der Creator in der Videogestaltung frei bleibt. Der Creator weiß am besten, was seiner Community gefällt.

Fazit: Mit UGC Marken aufbauen und Communitys bilden

User-Generated-Content ist die digitale Version des Word of Mouth. Unternehmen nutzen es, um authentische und relevante Inhalte zu erstellen oder zu teilen. Innerhalb der Marketingstrategie ist es so ein wertvolles Werkzeug, um zum einen die Markenbekanntheit zu steigern und zum anderen die Loyalität der Community zu stärken. Mit dem simpleshow video maker erstellst du deinen eigenen User-Generated-Content – zum Beispiel Anleitungen oder Erfahrungsberichte. Die Videos unterstützen deine Marketingstrategie garantiert.
Quellen
[1] User-Generated-Content (UGC) erhöht die Kaufbereitschaft https://ecommerceinstitut.de/user-generated-content-ugc-erhoeht-die-kaufbereitschaft-2/

Entdecke ähnliche Ressourcen

Blog

Wie man durch Videos Kunden gewinnt und bindet

Blog

Die Macht visueller Inhalte: 7 effektive Wege zur Verbesserung der SEO-Strategie

Blog

Videoproduktion für soziale Medien

Lege gleich los!