Ein Laptop mit einem Abschlusshut zeigt Videos an, auf denen ein Mauszeiger zeigt.

Lernen On Demand

Hoppala! Da sind wir doch glatt über eine Studie gestolpert, die zwar schon etwas älter ist, aber ganz gut präsentiert, was vermutlich jeder von uns in seinem Arbeitsalltag deutlich spürt:
Das Wissen, das wir für unsere Arbeit benötigen, wird nicht nur immer umfangreicher, sondern mit der rasanten, technischen Entwicklung auch ständig „geupdatet“, sodass wir permanent Änderungen speichern müssen.

Aus diesem Grund ist der Anteil der Informationen, die wir für unseren Job benötigen und direkt aus unserem Effeff abrufen können, erheblich gesunken:

2016_08_Lernen-On-Demand

Waren es 1986 noch 75% der Infos, die für die jeweilige Arbeit direkt im Gedächtnis gespeichert waren, lag der Wert 2006 nur noch bei knapp 10%. Heute – weitere 10 Jahre später – ist dieser Wert wahrscheinlich um weitere Prozentpunkte gesunken.

Was nicht in den Kopf passt, muss woanders jederzeit abrufbar sein.

Die Informationen, die nicht mehr in unseren Kopf passen, müssen also schnell und einfach verfügbar sein.
Auf der Suche nach einer Lösung für das Bedürfnis nach Wissen On Demand bzw. Lernen On Demand kommt die Erkenntnis aus der aktuellen Studie des mmb Institus „Weiterbildung und digitales Lernen“ ins Spiel. Nach dieser hat das mobile Lernen einen immer größeren Stellenwert.

Aber klar: Ob Mails, News, Wetter, Einkäufe – das Kommunizieren, Informieren und Konsumieren via Smartphone gehört zu unserem Alltag. Warum sollte man sich dieses Verhalten nicht auch für das Lernen On Demand am Arbeitsplatz zunutze machen? Kein Wunder also, dass Experten das „E-Learning goes mobile“ via Smartphone und Apps als großen Trend identifizieren.

Mehr Erfolg durch Lernen On Demand als durch Lernen auf Vorrat

Der klare Vorteil von Lernen On Demand (den wir übrigens in unserem Artikel ebenfalls erwähnen ):
Besteht in einer konkreten Situation ein Lernbedarf, weil eine Frage im Arbeitsalltag auftaucht, wird sich der Kollege bzw. Mitarbeiter wesentlich aufmerksamer auf die entsprechende Information konzentrieren und daher wesentlich effektiver lernen.
Der Lerneffekt in einem konkreten Bedarfsfall liegt also weit über dem einer bloßen Theoriestunde, bei der man „auf Vorrat“ lernt.

Menschen, die beruflich sowieso am Rechner arbeiten, können das Lernen On Demand natürlich auch stationär über ihren Computer nutzen. Nichtsdestotrotz gibt es viele Berufe, die in Werkstätten oder unterwegs ausgeführt werden – eben dort, wo kein Computer steht, sondern nur ein Smartphone oder Tablet zur Hand ist. Passende Apps und Plattformen, über die das benötigte Wissen abgefragt werden kann, können also eine wesentlich effizientere Alternative zu Präsenzschulungen sein.

Lernen On Demand – vor allem per Video

In welcher Form genau das Wissen auf mobilen Plattformen zur Verfügung gestellt wird, hängt dann natürlich vom Inhalt ab. Muss ein Fachbegriff nachgeschlagen werden, ist ein (internes) Wiki hilfreich. Geht es darum, komplexere Geräte, Abläufe oder Funktionen zu verstehen, bietet sich ein Format wie das Erklärvideo an, da dieses komplexe Inhalte schnell und verständlich erklärt. Verbindet man das
Video zusätzlich mit interaktiven Modulen und fügt Gamification-Elemente ein, wird das Gelernte vom Gehirn als noch relevanter eingestuft und so stärker verinnerlicht.

Darin stimmen übrigens auch die Prognosen aus der oben erwähnten Studie überein. Denn neben den Lern-Communities wird das Thema Video als sehr bedeutsam eingestuft.
Oder wie es dort heißt: „Video is the E-Learning-Star“. Das passt doch gut, denn wie wir ja von unserem Youtube-Guckverhalten wissen, sind Videos mittlerweile ganz leicht jederzeit von überall aus abrufbar.

Also auf in die Lernen On Demand-Zukunft

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