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In der Kürze liegt die Würze: Warum dein Erklärvideo nicht länger als zwei Minuten sein sollte

Ja okay, wir geben es zu… auch wir sind keine Zauberer und haben schon das ein oder andere Erklärvideo erstellt, das länger als zwei Minuten dauerte. Wenn es ums Timing geht, haben wir trotzdem das eine oder andere Ass im Ärmel. 

Manche Produkte oder Services lassen sich leicht in knackigen 90 Sekunden erklären, während andere aufgrund ihrer Komplexität gut und gerne doppelt so viel Wiedergabezeit füllen könnten. Dazu kommt, dass es nicht allein um die Länge geht. Selbst ein 30 Sekunden kurzes Video kann dich zum Gähnen bringen, und andere haben eine so spannende Story, dass 180 Sekunden wie im Flug vergehen.

Im Kino sehen wir uns schließlich auch ganz freiwillig zweistündige Filme an. Warum? Wegen der kurzweiligen Geschichte, die uns erzählt wird.

 

Die ‚Zwei-Minuten-Regel‘ ist also nicht in Stein gemeißelt. Sie soll dich trotzdem daran erinnern, wie wichtig es ist, sich in einem Erklärvideo so kurz wie möglich zu fassen. Hier kommen wichtige Gründe und nützliche Tipps:

 

1. Digitaler Wettbewerb

Unser Alltag ist heute derart durchdigitalisiert, dass Erklärvideos schlichtweg mit zu vielen anderen Kommunikationskanälen im Wettbewerb um die Zeit der Menschen stehen: E-Mails, Anrufe, Newsfeeds und Timelines. Gib deinen Zuschauern also auf keinen Fall das Gefühl, du wolltest ihnen wertvolle Zeit stehlen.

 

2. Persönliches Zeitmanagement

Bedenke, dass die Besucher deiner Website schon vor dem Abspielen deines Videos sehen können, wie lang es ist. Ihre persönliche Zeitplanung spielt dabei eine entscheidende Rolle: Wenn sie sehen, dass die Wiedergabe mehr Zeit in Anspruch nimmt, als sie zur Verfügung haben oder auf das Thema verwenden wollen, sehen sie sich das Video nicht an. Die Leute können immer mal eine Minute entbehren, aber selten zehn. Außerdem würde ihnen nach einem zehnminütigen Erklärvideo vermutlich gewaltig der Schädel brummen, oder?

 

3. Maximallänge und Abspieldauer: Zahlen lügen nicht

Wenn jemand die Wiedergabe bereits gestartet hat und dann merkt, dass das Video 10 Minuten lang ist, wird er mit ziemlicher Sicherheit innerhalb der ersten 30 Sekunden abbrechen. Wenn jemand aber sieht, dass das ganze Video höchstens zwei Minuten lang ist, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass er sich das Video bis zum Ende ansehen will. Und genau das wollen wir, denn gerade am Ende deines Videos findet der Zauber statt: die Lösung wird nochmal klar und deutlich formuliert und die Handlungsaufforderung wirksam platziert. Abrakadabra!

 

4. Hokus, Pokus… Fokus!

Jetzt, wo du weißt, welch magische Wirkung die richtige Länge deines Erklärvideo hat, verraten wir dir einen weiteren Vorteil der auferlegten Kürze. Du lernst, dich auf die wirklich wichtigen Fakten zu konzentrieren und alles Unwesentliche wegzulassen. Warum? Weil du keine andere Wahl hast!

 

Bevor wir dich deinen persönlichen Zaubertricks rund um die perfekte Mischung aus Länge und Timing überlassen, geben wir dir noch einen Tipp mit auf den Weg:

Nicht nur die Länge entscheidet, ob dein Erklärvideo gut ist und dich deinen Zielen näherbringt; es kommt auch auf die Geschichte an, die du erzählst. Die meisten Viewer entscheiden in den ersten 8 Sekunden, ob das, was sie sehen, interessant und relevant für sie ist. Du hast also genau 8 Sekunden Zeit, dir ihre Aufmerksamkeit zu sichern.

Also vergiss bei all der Kürze nicht die Würze. Mach dein Video zu einem kleinen Meisterwerk, einem zweiminütigen Blockbuster. Streif dir die weißen Zauberhandschuhe über und mach dich an dein magisches Werk!