Besser lernen – 5 Tipps, die deinen Lernprozess erleichtern
Lernen zieht sich durch unser ganzes Leben. Als Kleinkinder lernen wir Laufen und Sprechen, wir lernen in der Schule, Ausbildung oder Uni und bilden uns im Berufsleben weiter. Lebenslanges Lernen ist wichtig, um uns auf bestimmte Situationen vorzubereiten und sie mitzugestalten. Du möchtest besser lernen? Für alle, die sich Wissen aneignen möchten oder müssen, egal ob aus persönlichem Interesse oder im Rahmen einer Weiterbildung, haben wir 5 Tipps, die deinen Lernprozess erleichtern.
Wie wir lernen, ist jedoch höchst unterschiedlich und hängt immer von unserer Persönlichkeit ab. Das konntest du vielleicht schon in deiner Schulzeit beobachten. Manche Schüler lernen schneller als andere, manche merken sich den Unterrichtsstoff alleine durch aufmerksames Zuhören, manche hingegen durch genaues Aufschreiben und farbliche Markierungen.
Mach dir einen Plan und sortiere Unwichtiges aus
Steht eine wichtige Prüfung an, scheint der riesige Berg an Arbeit unüberwindbar zu sein. Deswegen ist es umso wichtiger, dass du einen guten Plan hast. Erstelle dir zunächst eine Liste mit allen Themen, bevor du anfängst zu lernen. So sorgst du dafür, dass du nichts vergisst. Frage dich dabei aber immer, was wirklich wichtig für die Prüfung ist und was du getrost weglassen kannst. Aussortieren hilft in vielen Bereichen des Lebens, um sich auf die wichtigen Dinge zu konzentrieren. Das gilt auch für das Lernen. Kläre rechtzeitig, was NICHT relevant ist und streiche diese Dinge aus deinem Lernplan – denn damit streichst du sie auch aus deinem Kopf.
Dann kannst du damit beginnen, einen Zeitplan zu erstellen. Priorisiere die Themen danach, wie gut du sie bereits im Kopf hast. Besonders lernaufwändige Inhalte sollten die meiste Zeit in Anspruch nehmen. Plane auch genug Zeit dafür ein, diese schwierigen Themen zu wiederholen, damit du sie dir besser merken kannst. Ganz wichtig: Baue genügend Puffer- und Pausenzeiten in deinen Lernplan ein und trage sie am besten sogar als feste Termine in deinen Kalender ein.
Gehe kleine Schritte
Dieser Tipp baut auf dem vorherigen auf und hilft dir dabei, nicht zu prokrastinieren. Denn wenn wir nur den Berg an Arbeit und seitenlange Mitschriften vor uns sehen, sinkt unsere Motivation enorm. Teilst du den großen Berg jedoch in kleine Lerneinheiten auf, musst du dich immer nur auf die nächste Einheit konzentrieren. So kommst du Schritt für Schritt an dein Ziel. Hast du schonmal von der Pomodoro-Methode gehört? Das ist eine Zeitmanagement-Methode, bei der Aufgaben in 25-Minuten-Abschnitte unterteilt werden. Nach jedem Abschnitt legst du eine fünfminütige Pause ein und nach vier Abschnitten eine längere Pause von 15-20 Minuten. Wichtig hierbei ist, dass du dir jede Aufgabe vorher aufschreibst und sie abhakst, sobald sie erledigt ist. Das ruft ein Erfolgserlebnis hervor und motiviert!
Besser lernen: Finde heraus, welcher Lernstil zu dir passt
Dich mit verschiedenen Lernstilen zu beschäftigen, kann dabei helfen, dich selbst besser einzuschätzen, individuelle Methoden für dein Lernverhalten zu finden und so besser zu lernen. Natürlich musst du dich nicht auf einen Lernstil festlegen und ihn konsequent durchziehen. Du kannst die Lernstile immer wieder variieren oder nach deinen Bedürfnissen anpassen.
visuelles Lernen
Beim visuellen Lernen wird der Lernprozess mithilfe von Bildern und Videos unterstützt. Wissen wird durch anschauliche Grafiken, Schaubilder oder Tabellen angeeignet. Erklärvideos sind aufgrund ihrer Kürze und Bildsprache besonders hilfreich beim visuellen Lernen. Dieser Lernstil schließt auch innere Bilder mit ein. Wenn die Vorstellungskraft angeregt und innere Bilder erzeugt werden, bleiben Fakten länger im Kopf.
auditives Lernen
Beim auditiven Lernen wird Wissen durch Hören angeeignet. Wer auditiv lernt, nimmt Informationen durch gesprochene Sprache beim Vorlesen, Podcast oder Hörbuch hören auf. Der Vorteil bei diesem Lernstil ist, dass man auch besser lernen kann, wenn man unterwegs ist.
Lesen und Schreiben
Dieser Lernstil ähnelt dem des visuellen Lernens. Statt durch Bilder werden hier jedoch Informationen in erster Linie durch geschriebene Texten aufgenommen. Bei diesem Lernstil spielt auch das eigene Aufschreiben der Informationen eine große Rolle.
kinästhetisches Lernen
Bei diesem Lernstil wird die Wissensaneignung mit Aktivitäten verknüpft. Hier kann es z.B. helfen, das erlernte Wissen direkt praktisch anzuwenden. Hilfreich kann auch ein kleiner Spaziergang oder eine andere Art der Bewegung sein, um das soeben erlernte Wissen noch einmal zu reflektieren. So lässt sich das kinästhetische Lernen auch gut mit dem auditiven Lernen kombinieren.
4. Fokussiere dich und vermeide Ablenkungen
Wenn du deinen Lernplan erstellt und deine individuelle Lernmethode gefunden hast, kannst du zur Tat schreiten. Doch für den eigentlich Lernprozess solltest du auch noch ein paar Dinge vorbereiten.
An einem aufgeräumten Schreibtisch lässt es sich besser lernen. Räume alles aus dem Weg, das deine Konzentration stören und dich ablenken könnte. Überlege dir, was du zum Lernen unbedingt brauchst. Das kann dein Laptop sein, vielleicht ein Notizbuch, Kugelschreiber und Textmarker. Falls du deinen Computer benutzt, benutze den “Nicht stören”-Modus während deiner Lernphasen. So lässt du dich nicht von eingehenden Nachrichten oder Push-Meldungen ablenken. Das gilt auch für dein Handy. Deaktiviere alle Benachrichtigungen oder noch besser – lege dein Handy in ein anderes Zimmer. Hast du eine Lernphase beendet, kannst du die Pause dafür nutzen, deine Nachrichten zu checken. Besser ist es natürlich, wenn du dich in den Pausen zwischen zwei Lerneinheiten bewegst oder etwas frische Luft schnappst.
Während des Lernens kann es passieren, dass deine Gedanken abschweifen. Das ist nichts ungewöhnliches. Wichtig ist nur, dass du deinen Fokus wieder zurück auf den Lernstoff lenken kannst. Nimm ganz bewusst wahr, dass deine Gedanken gerade woanders sind, atme ein paar Mal tief ein und aus und kehre mit deiner Aufmerksamkeit dann wieder zurück zu den Lerninhalten. Falls deine Gedanken dich immer noch beschäftigen, schreibe sie auf einen Notizzettel und lege ihn beiseite. Du kannst dich dann später damit beschäftigen.
5. Mach dir das Lernen so angenehm wie möglich
Entspannt und ausgeruht lernt es sich wesentlich leichter. Daher ist ausreichend Schlaf ein wichtiger Erfolgsfaktor. Das Gehirn braucht regelmäßige “Denkpausen”, um nicht völlig überfordert zu sein. Zudem festigen wir das erlernte Wissen sogar im Schlaf. Es kann außerdem hilfreich sein, wenn du dir eine angenehme Lernatmosphäre schaffst. Straßengeräusche oder sonstige Umgebungsgeräusche können schnell die Konzentration stören. Sorge dafür, dass du ungestört lernen kannst. Natürlich ist es von dir selbst abhängig, was dich beim lernen stört und was nicht. Die einen hören gerne ruhige Musik beim lernen, für die anderen muss es totenstill sein. Wieder andere können bei lauter Rockmusik besser lernen. Auch der bevorzugte Lernort kann ganz unterschiedlich sein. Wenn es deiner Konzentration hilft, kannst du natürlich auch auf Boden oder ganz woanders lernen. Nicht hilfreich ist es jedoch, im Bett zu lernen. Denn dies soll mit Entspannung verbunden werden und nicht mit Lernstress.
Und ein Tipp zum Schluss: Belohne dich auch mal selbst, wenn du eine wichtige Etappe hinter dich gebracht hast. Du kannst stolz auf dich sein und dich motiviert und voller Elan dem nächsten Punkt auf deinem Lernplan widmen.
Besser lernen mit dem simpleshow video maker
Hast du schonmal mit Erklärvideos gelernt? Wie bereits erwähnt, sind solche Videos optimal geeignet für Personen, die gerne visuell lernen, da sie Symbole und Bilder mit Bewegtbild verknüpfen. So bleiben Informationen besonders gut im Gedächtnis. Somit sind sie ein optimales Medium für die Bildung und Weiterbildung. Ein Erklärvideo selbst zu erstellen ist gar nicht schwer! simpleshow bietet dir mit dem video maker die Möglichlichkeit, spielend leicht eigene Erklärvideos zu erstellen. Probiere es doch mal aus!