Blended Learning – Die Mischung macht’s
Aus der Reihe “Digitales Lernen”

 

 

Digitale Lernansätze wie Blended Learning, Micro Learning oder Active Learning gewinnen an immer mehr Präsenz. Innovative Unternehmen setzen diese technologie-gestützten Lehr- und Lernmethoden erfolgreich ein, um Mitarbeiter beim Entwickeln ihrer Fähigkeiten und ihres Wissens zu unterstützen. Nicht zuletzt können sich Unternehmen dadurch von der Konkurrenz abheben und ihre Attraktivität für potentielle neue Arbeitskräfte steigern.

Eine der am häufigsten genannten neuen Lerntechniken ist das Blended Learning. Was das genau bedeutet und was Sie für Ihr Unternehmen daraus ziehen können, erfahren Sie hier:

Verschiedene Formate

 

Was bedeutet eigentlich Blended Learning?

Was bedeutet eigentlich Blended Learning?

 

Blended Learning kommt vom englischen Begriff ‘blender’ (Mixer) und bedeutet im Grunde ‘vermischtes Lernen’. Im Deutschen ist es auch unter dem Begriff ‘integriertes Lernen’ bekannt.

Die virtuelle Lernwelt trifft beim Blended Learning auf die analoge Lernwelt. Die neuen Möglichkeiten der Digitalisierung, wie interaktive online Lernspiele oder Erklärvideos, verbinden sich dabei mit bewährten face-to-face Seminaren. Das Zauberwort dabei ist ‘Verknüpfung’: Die Vorteile beider Lernwelten werden nicht einfach nebeneinander gestellt, sondern so vermischt und aufgebaut, dass sie didaktisch Sinn ergeben.

 

Was sind die Vorteile von Blended Learning?

 

Was sind die Vorteile von Blended Learning?

Blended Learning bietet erhebliche Vorteile, die es gerade für das Corporate Learning besonders reizvoll macht.

Lernen On Demand, vor allem per Video, wird zunehmend wichtiger. Durch die Integration digitaler Lernangebote, wie Webinare, interaktive Lernspiele oder Erklärvideos ermöglicht es Mitarbeitern flexibel zu lernen. Mobil und zeitlich unabhängig, nimmt es Mitarbeitern den Stress aus ihrer Zeitplanung. Und zusätzlich bleiben Informationen im Vergleich zu reinen Präsenzseminaren langfristig abrufbar.

In der Auswahl und Kombination verschiedener Lernmodelle (z.B. Spiele, Podcasts, Erklärvideos) kann die richtige Herangehensweise individuell definiert werden. Das Lernangebot ist dadurch auf die spezifische Zielgruppe anpassbar. Auf die jeweiligen Lerngruppen, die sich in Erfahrung, Medienkompetenz oder Hierarchie unterscheiden, wird spezifisch eingegangen. So lässt sich Blended Learning auf jegliche Arbeitsbereiche anwenden. Die Verbindung mit Präsenzangeboten trägt darüber hinaus dem sozialen Miteinander Rechnung. Und auch persönliches Feedback und Mentoring nehmen im Blended Learning einen hohen Stellenwert ein.

 

Was ist das Wichtige bei Blended Learning? – Tipps und Tricks

 

Blended LearningMachen Sie sich vor Zusammenstellung der Lehrkonzepte bewusst, wer die Lernenden sind. Es gilt, die jeweilige Lern-Zielgruppe zu definieren und herauszufinden, was ihnen wichtig ist und welche Bedürfnisse sie haben. Welchen Arbeitsbereich betrifft es? Welches Vorwissen besteht? Zu welcher Altersgruppe gehören die Lernenden? Wie stehen sie in der Hierarchie?

Der Rahmen der Möglichkeiten für Blended Learning muss gesetzt werden. Was kann das Unternehmen leisten? Was können die Mitarbeiter leisten? Wieviel Zeit planen Sie ein?  Erst nach Setzung dieses Rahmens sollten Sie den perfekten Mix aus Online- und Präsenz-Lernmethoden kreieren.

 

Was ist das Wichtige bei Blended Learning?

Vermitteln Sie das fertige Lehrkonzept an die Mitarbeiter. Erklären Sie ihnen Sinn und Zweck der Methode im Sinne des Change Managements anstatt sie ins kalte Wasser zu stoßen. Hierbei können Erklärvideos erste Hilfestellungen geben, nicht zuletzt um Ihre Mitarbeiter für das neue Konzept zu begeistern, die Akzeptanz zu steigern und somit den Einstieg zu erleichtern.

Der Lehrende nimmt mehr die Rolle eines Trainers oder Tutors an. Frontalunterricht verliert dabei an Bedeutung. Er oder sie sind eher dafür zuständig die Lernenden zu begleiten, zu beraten und ihnen Unterstützung für den individuellen Lernweg zu bieten.

 

 

Blended Learning – Wie kann das aussehen?

 

Die Verknüpfung von face-to-face und digitaler Lernumgebung kann unterschiedlichen Ansätzen folgen. So erläutern Clayton M. Christensen, Michael B. Horn und Heather Stalker (2013) vier Modelle für unterschiedliche Kombinationen:

Blended Learning - Wie kann das aussehen?

Rotations-Modell

Das erste Modell heißt Rotations-Modell. Es beschreibt eine festgelegte Struktur mit abwechselnden Präsenz- und Online-Anteilen.

Flex-Modell

Beim Flex-Modell bestimmen die Lernenden selbst, wann sie die face-to-face Hilfe oder Feedback der Lehrenden einfordern. Zugang zu den digitalen Lernmaterialien besitzen sie von Anfang an.

Eigener Blend

Der eigene Blend beschreibt die Ergänzung des Präsenz-Lernangebots durch Online-Angebote aus eigenem Willen der Lernenden heraus. Sie nehmen die Online-Angebote zusätzlich wahr. Die verschiedenen Methoden sind demnach nicht vom Lehrenden didaktisch aufeinander abgestimmt.

Enriched-Virtual model

Das angereicherte virtuelle Modell (Enriched-Virtual model) besteht aus einem rein virtuellen Hauptteil. Face-to-face Angebote zu Beginn und am Ende vervollständigen ihn.

So kann Blended Learning viele Gesichter bekommen und perfekt auf Ihr Unternehmen abgestimmt werden.

 

Blended Learning with simpleshow

 

Sie wollen digitale Lernmethoden auch in Ihrem Unternehmen etablieren? Wir helfen Ihnen bei der erfolgreichen Umsetzung Ihrer video-gestützten Lernressourcen – auf Ihr Thema und Ihre Zielgruppe abgestimmt! Lassen Sie sich von unseren Experten beraten!

 

 

Henrike Rau ist angehende Medienwissenschaftlerin und beschäftigt sich seit 2015 intensiv mit dem Einsatz von Erklärvideos in der Unternehmenskommunikation und Wissensvermittlung. Für den Erklärvideo-Pionier simpleshow schreibt sie Blogbeiträge und recherchiert Anwendungsfälle und Erfolgsgeschichten von Videoeinsatz und Storytelling in den digitalen Medien. Ihr besonderes Interesse gilt dabei der Verknüpfung von kreativem Anspruch und zählbaren Ergebnissen.