Active Learning:
Aus der Reihe “Digitales Lernen”

In unserer Reihe “Digitales Lernen” berichten wir über neue Lernansätze, deren Vorteile und wie sie im betrieblichen Lernen eingesetzt werden können. Wir widmen uns heute der Lernmethode Active Learning. Werfen Sie auch einen Blick auf unsere Beleuchtung der Ansätze des Blended Learning und Micro Learning. simpleshow wünscht viel Spaß und gute Erkenntnisse beim Lesen!

 

Eine Sprache lernt man, indem man sie spricht, eine Formel in dem man sie anwendet und Fahrradfahren… Erinnern Sie sich noch wie Sie Fahrradfahren gelernt haben?

Active Learning beginnt früh

Bei mir war es der typische Trick: Mein Vater hat mich angeschoben und gesagt ‘jaja er hält das Rad’. Das war gelogen. Es war die perfekte Lüge um mir Fahrradfahren ohne Stützräder beizubringen –  so fuhr ich ohne Hilfe Fahrrad, ohne es wissen.

Manchmal ist es gut ins kalte Wasser geworfen zu werden um etwas zu lernen – eben Learning by Doing.. Theoretisches Wissen praktisch anzuwenden ist ungeheuer wichtig. Erst so verknüpfen wir Theorie mit Praxis. Wir verbinden Informationen mit Emotionen und das Gelernte prägt sich ein.

Active Learning Herz

Wir lernen aktiv. Und genau dabei handelt es sich um Active Learning: Direktes Anwenden. Active Learning bietet dem Lernenden also praxisnahe Aufgaben. Ganz im Sinne von Learning by Doing soll der Lernende selbstständig Wissen anwenden. Besonders werden hierbei Reflektion und Meta-Denken gefordert. Man muss seine Aufgaben verstehen und Lösungswege durchspielen um sein Ziel zu erreichen. Dadurch ist diese Lerntechnik nah am Lebens- und Arbeitsalltag und somit praktisch orientiert. Die Motivation des Lernenden ist an ein konkretes Ziel gebunden. So wird Gelerntes emotional verknüpft und bleibt langfristig im Kopf.

 

Was sind die Vorteile von Active Learning?

 

Aktives Lernen ist besonders dafür geeignet, sich Dinge langfristig anzueignen. Im Gegensatz zu Lerntechniken, die nur aus der Aufnahme von theoretischem Wissen bestehen, fördert Active Learning eine Retentions-Quote/ Gedächtnisleistung von über 75%. Durch das direkte Ausführen von Tätigkeiten und Lösungsvorgängen verfestigt sich neues Wissen deutlich schneller. Die Lernenden sind motivierter, da sie ein klares Ziel vor Augen haben und direkt Arbeitserfahrungen sammeln.

Active Learning Brain

Im Zuge der Digitalisierung spielt eLearning bzw. Video Learning eine immer bedeutendere Rolle. Mithilfe von eLearning Videos können Storytelling und Active Learning wunderbar miteinander verbunden werden. Nicht nur zuhören, sondern selbst entdecken!

Und ganz nebenbei können die Lernenden selber bestimmen wann und wie oft sie  eLearning Videoinhalte anschauen. So haben sie die Lerngeschwindigkeit selbst im Griff. Erklärvideos fügen sich auf diese Weise gut in den Prozess von Active Learning ein. Durch die ständige Selbstreflektion der Lernenden beim Active Learning erkennen sie außerdem schneller Fehler. Erklärvideos vermitteln Ihnen kurz und einfach die ersten Schritte und es kann schnell an die nächsten praktischen Schritte gehen. Die Lernenden werden schnell mit den Arbeitsabläufen vertraut und Ihr Unternehmen unterstützt selbstständiges Arbeiten von Anfang an. Besondere Talente in bestimmten Bereichen können schnell erkannt und gefördert werden.

 

 

Was ist das Wichtige bei Active Learning? – Tipps und Tricks

 

An alle Active Learning Lernende: Habt keine Angst vorm Scheitern.

Da man beim Active Learning eher unvermittelt in neue Aufgaben “geworfen” wird, darf man nicht zu hart mit sich ins Gericht gehen. Der erste Versuch wird nicht gleich zum Erfolg führen. Deshalb lernt man aus seinen Fehlern und kommt durch Versuche, Irrtümern und viel Selbstreflexion zum Ziel. Die Königsdisziplin für aktives Lernen ist es, das selbst Erlernte schließlich weiterzugeben. Weisen Sie noch nicht Wissende in Ihre erlernten Arbeitsabläufe ein oder konzipieren Sie Ihr eigenes Erklärvideo für neue Kollegen. Das fordert gleich einmal mehr die Reflektion über Ihren Lernstoff und Ihre Lerntechnik.

Active Learning Video

Für die Lehrenden beim Active Learning: Seien Sie immer für Hilfestellungen bereit. Die Lernenden arbeiten zwar selbstständig, doch Unterstützung und Tipps sind unverzichtbar.

Fragen Sie die Lernenden nach ihrer Motivation und den Arbeitsbereichen, die sie interessieren. Gerade für den Einstieg ist es gut, wenn die Lernenden motiviert starten und ihre Aufgabe auf ein Themenfeld beziehen können, welches sie anspricht. Der persönliche Bezug zu einer Aufgabe ist Gold wert.

Nach einer gewissen Zeitspanne, im Frontalunterricht in der Regel nach 15 Minuten, sinkt die Konzentration ab. Aktives Lernen steuert dagegen. Stellen Sie deshalb in regelmäßigen Abständen neue Aufgaben und Herausforderungen an die Lernenden um sie zu aktivieren. So bleibt die Konzentration erhalten. Auch kurze Erklärvideos können als Einschub die Konzentration neu beleben.

Active Learning Wins

Active Learning ist nicht nur für jeden erdenklichen Bereich relevant, Active Learning liegt sogar in unserer DNA. Selbst die größte Vorstellungskraft ersetzt das Ausprobieren nicht. Nutzen Sie das für Ihr Unternehmen. Binden Sie neue Mitarbeiter direkt ein und geben Sie ihnen die Chance sich durch aktives Lernen schnell zu entwickeln.

Sie sind spätestens jetzt ein Fan von Active Learning geworden? Und wollen diese Lerntechnik mithilfe von Erklärvideos auf die Höhe der digitalen Zeit katapultieren?

Wir helfen Ihnen dabei! Kontaktieren Sie uns!

Active Learning mit simpleshow

 

 

Henrike Rau ist angehende Medienwissenschaftlerin und beschäftigt sich seit 2015 intensiv mit dem Einsatz von Erklärvideos in der Unternehmenskommunikation und Wissensvermittlung. Für den Erklärvideo-Pionier simpleshow schreibt sie Blogbeiträge und recherchiert Anwendungsfälle und Erfolgsgeschichten von Videoeinsatz und Storytelling in den digitalen Medien. Ihr besonderes Interesse gilt dabei der Verknüpfung von kreativem Anspruch und zählbaren Ergebnissen.